Einführung Dualität
→ Dualität
Eine äquivalente Form oder zumindest untere Schranke des nichtlinearen Problems bildet das duale Problem.
Wenn wir das Supremum der Lagrange-Funktion beobachten können wir folgendes feststellen:
Für die Ungleichungsbedingungen: Wenn ist sind die Nebenbedingungen größer als 0. Die sind nach Definition größer als 0 und können entsprechend so gewählt werden, dass wir im Supremum erhalten.
Wenn ist sind die Nebenbedingungen entweder aktiv (also ) oder . Für aktive Ungleichungen ist unerheblich und das Supremum ist . Für Ungleichungen werden wegen dem Supremum die auf 0 gesetzt womit das Supremum ist.
Für die Gleichungsnebenbedingungen: Wenn ist sind die Nebenbedingungen ungleich 0. Für Nebenbedingungen kann negativ gewählt werden um im Supremum zu erhalten. Für Nebenbedingungen kann positiv gewählt werden um im Supremum zu erhalten.
Wenn ist sind die Nebenbedingungen gleich 0. Die sind also unerheblich und es folgt im Supremum .
Aus dieser Beobachtung folgt also die Form: Damit ist unser primales Problem definiert als: Außerdem folgt das Lagrange-duale Problem.
Für jedes feste ist die Lagrange-Funktion linear weshalb für die duale Zielfunktion als Infimum von linearen Funktionen folgt, dass sie konkav ist. Also ist das duale Problem ein Maximierungsproblem einer konkaven Funktion auf einer konvexen Menge, also äquivalent zu einem konvexen Optimierungsproblem.
Aus dem schwachen Dualitätssatz folgt, dass das duale Problem stets eine untere Schranke des primalen optimalen ZFW darstellt. Die beiden optimalen ZFW sind gleich, wenn die Lagrange-Funktion einen Sattelpunkt besitzt.
Sattelpunkt der Lagrange-Funktion ← → globale Lösung für primales und duales Problem mit gleichem ZFW.